Aussehen
Das Rebhuhn ist körperlich ähnlich gebaut wie ein gewöhnliches Huhn; dafür ist es mit einer maximalen Größe von 30 cm und einem Gewicht von 300-450 g deutlich kleiner, und Hals, Beine und Schwanz sind kürzer. Das Gefieder an den Seiten des Rebhuhnes ist rotbraun bis braun, Brust und Bauch sind hellgrau, und der Kopf ist orangebraun. An der Unterbrust befindet sich ein kleiner, dunkelbrauner Fleck in der Form eines Hufeisens, der beim Männchen meist viel stärker markiert ist.
Verwechslungsgefahr
Eine mögliche Verwechslungsmöglichkeit des Rebhuhns wäre die Fasanenhenne; diese ist zwar ähnlich groß, hat aber einen viel längeren Schwanz als das Rebhuhn und ist einheitlich braun gefärbt, mit schwarzen Flecken an den Flügeln und hat keine orangenen Töne im Gesicht.
Stimme
Der Revierruf des Männchens (vor allem früh und abends) ist ein schnarrendes „girrhäk“. Kontakt- und Sammelruf ist ein „grriweck“ oder „kirrik“.
Rebhühner fressen großteils Pflanzen wie Klee, Kräuter, Getreide, aber auch Körner und Samen. Zudem bilden Insekten und Kleintiere im Frühjahr eine wichtige Grundnahrung. Es wurden auch bis zu mehreren hundert Magensteinchen gefunden, die bei der Verdauung helfen.
Wissenswertes
Das Rebhuhn lebt in ganz Europa. Es gibt zwar auch in Nordamerika und Neuseeland Rebhühner – das aber nur aus einem einzigen Grund: sie wurden dort vom Menschen eingeführt. Vor vielen Jahren lebten die Rebhühner nur in den Steppen Afrikas und in den Heidelandschaften Osteuropas. Erst als die Menschen in Mitteleuropa begannen mehr Ackerbau zu betreiben, fand das Rebhuhn auch bei uns einen geeigneten Lebensraum.
Verhalten
Obwohl dieser tag- und dämmerungs-aktive Vogel fliegen kann, tut er das selten. Lieber rennt das Rebhuhn schnell und mit aufrechtem Hals; genauso ruht und brütet es meist auf dem Boden. Außerhalb der Brutzeit, und insbesondere während der kalten Jahreszeit, tun sich bis zu 20 Tiere in Familienverbände (sogenannte „Ketten“) zusammen, und gehen gemeinsam auf Nahrungssuche. Im Frühjahr lösen sich diese Verbände jedoch auf. Es bilden sich Paare, die sich ein eigenes Revier aussuchen und gegen andere Paare verteidigen.
Helfen
Die Hauptursache für die Gefährdung des Rebhuhns ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Unbewirtschaftete Agrar-flächen sind nämlich von März bis August kaum mehr existent. Für die Brut und Aufzucht der Jungvögel sind diese jedoch von essenzieller Bedeutung. Wichtige Schutzmaßnahmen für den Vogel wären die Extensivierung der Landwirtschaft, die Vergrößerung der Brachflächenanteile und Stilllegungs-Flächen