Alpendohle (Pyrrhocorax graculus)
Eine wahre Alpinistin
Alpendohle ist ein sehr geselliger Vogel, welcher selten allein unterwegs ist. Sie ist oft wenig scheu und in der Nähe von Almhütten anzutreffen.
Lebensraum: Hochgebirge, kommt im Winter auch in Täler
Gefährdung: Ampelliste: Grün
Zugverhalten: Standvogel
Kennzeichen
Das Gefieder der Alpendohlen ist glänzend schwarz. Der Schnabel ist hellgelb und die beine rötlich.
Verwechslungsgefahr
Sieht der Kohlmeise sehr ähnlich: diese ist aber größer, hat gelblichgrüne Nackenflecken und eine gelbe Unterseite, mit dunklem Längsstreifen am Bauch.
Informationen zur Winterfütterung finden Sie hier: Vogelfreundliche Winterfütterung
Stimme
Die Alpendohle zeichnet sich durch sehr helle Rufe aus: „griig“, „Zijag“.
Nahrung
Die Alpendohle ist ein Allesfresser. Im Sommer fressen sie vor allem Wirbellose, jedoch stehen Früchte und Samen auch am Ernährungsplan. Oft betteln sie an Almhütten um Futter und durchsuchen auch Abfall nach Nahrung.
Wissenswertes
Die Tannenmeise ist die kleinster aller heimischen Meisen. Bei hohem Konkurrenzdruck auf geeignete Bruthöhlen, wählen Tannenmeisen sogar Löcher im Boden als Brutplatz.
Verhalten
Fast immer ist die Alpendohle im Trupp unterwegs. Verbringt die größte Zeit des Tages zu Fuß auf Nahrungssuche. Im Winter, wenn die Nahrungssuche im Hochgebirge immer mühsamer wird, werden die Flugakrobaten oft zu Tagespendlern: Am Morgen fliegen sie talwärts, um in Städten und Dörfern nach Futter zu suchen. Nicht nur Futterstellen, auch Komposthaufen oder Mülldeponien sind dann ihr Ziel. Abends suchen sie wieder ihre Schlafplätze am Berg auf. Dabei sind tägliche Strecken von 20 km keine Seltenheit!
Helfen
Alpendohlen lassen sich, dort wo sie vorkommen, durch Winterfütterung unterstützen. Besonders in sehr harten Wintern hilft das durch den Winter.