Veranstaltungs-Details
Oberösterreich
Auf Safari in Afrika (Moser, 6.2.20)
Brigitta Moser bereist seit 27 Jahren die afrikanischen Savannen und lässt sich immer noch und immer wieder von der einzigartigen Tierwelt in ihren Bann ziehen. Die Tiere in ihrem angestammten Lebensraum beobachten zu können, erfüllt sie mit großer Dankbarkeit und Glück .Das gibt sie gerne mit ihren Bildern weiter. Ein fotografischer Streifzug durch die afrikanische Savanne mit den bekanntesten und weniger bekannten Tieren. Für interessierte Laien konzipiert, ohne Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit. Vielmehr ist ihr Wunsch, die Vielfalt der gefährdeten afrikanischen Tierwelt zu zeigen und den Zuschauer staunen zu lassen.
Seit 1983 ist etwa ein Drittel des Deltas als „Parc Natural del Delta de`Ebre“ ausgewiesen und ein bedeutendes Brut- und Überwinterungsgebiet für viele, teils für den Mitteleuropäer sehr spezielle Vogelarten. Einige dieser Spezialitäten (von bislang 316 nachgewiesenen Arten) zu beobachten und zu fotografieren, war Ziel einer einwöchigen Reise im Frühling 2019 - Rotflügel-Brachschwalbe, Purpurhuhn, Rosaflamingo, Dünnschnabel- und Korallenmöwe waren nur einige der ornithologischen Höhepunkte.
Bei Flamingos und Purpurhühnern – Frühling im Ebrodelta (Brader, 5.3.20)
Das Ebrodelta im Süden der autonomen Region Katalonien in Nordostspanien ist mit einer Fläche von 320 km2 das zweitgrößte spanische Feuchtgebiet und das zweitgrößte Delta des Mittelmeergebietes. Vor etwa 4.000 Jahren wurde mit der Anlage von kilometerlangen Bewässerungskanälen begonnen, Sedimente lagerten sich ab und es entstand ein flaches Sumpf- und Marschland, mit Dünen, Süßwasserlagunen und Röhrichten – heute das größte Reisanbaugebiet Spaniens mit einer Jahresproduktion von 90.000 t.
Die Vogelfeder, Meisterwerk der Evolution, Form-Farbe-Funktion (Pühringer, 16.4.20)
Dass Vögel – zumindest die meisten – fliegen können, verdanken sie einer im Tierreich einzigartigen Erfindung, der Feder. Alle anderen aktiv flugfähigen Tiergruppen wie Säugetiere und Insekten haben den Flug auf andere Weise perfektioniert. Die Vogelfeder ist jedoch ein herausragendes, multifunktionales Werkzeug: Sie ist extrem leicht und doch überaus elastisch und belastbar, dient zusätzlich der Wärmeisolation, auch gleich für die Nachkommenschaft, schützt, tarnt, putzt auf, ist Werkzeug für Kampf und Verteidigung.
Das wirklich geniale daran ist jedoch, dass sie im Gegensatz zu anderen Flugapparaten der Natur regelmäßig durch die Mauser erneuert wird! Der Vortrag stellt kurz die Entwicklungsgeschichte der Vogelfeder dar, erläutert Mauserabläufe und zeigt v. a. anhand von Bildbeispielen den umfassenden und praktischen Einsatz der Feder im Vogelalltag.
Ein Streifzug durch die wilde Natur Nordeuropas (Schön, 14.5.20)
Finnland im Sommer ohne Moskitonetz? Der Klimawandel macht es möglich. Auf einer Reise von Helsinki entlang der russischen Grenze bis zum Inarisee erleben wir Prachttaucher, Unglückshäher und Kraniche, und begegnen Bär und Vielfraß. In Tärnaby bewegt man sich nicht nur auf den Spuren von Ingemar Stenmark, sondern kann auch in eines der größten europäischen Wildnisgebiete im Nationalpark Fulufjället eintauchen. Und in Norwegen erleben wir den Rückzug der Gletscher, aber auch die stimmungsvolle Landschaft der Fjorde und Rentiere im Femundsmarka Nationalpark.
Limikolen-Durchzug am unteren Inn (Mitterbacher, 18.6.20)
iDurch den Bau von Laufkraftwerken Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der untere Inn zu einem äußerst wertvollen Ökosystem aus Menschenhand. Die Stauseen des unteren Inns sind eine mitteleuropaweit bedeutende Drehscheibe des Vogelzuges und zählen u.a. zu den wichtigsten Limikolen-Rastplätzen in Österreich. Bisher konnten 43 Limikolen-Arten im Gebiet nachgewiesen werden. Sowohl überregionale Bestandsentwicklungen als auch ökologische Veränderungen innerhalb der Stauseen nahmen in den letzten Jahrzehnten Einfluss auf die Mengen und die Artenzusammensetzung der Limikolen.
Im Zuge des Vortrages wird Limikolen-Durchzug am unteren Inn charakterisiert und mit den Verhältnissen vor einem halben Jahrhundert verglichen. Zudem werden der Einfluss von Wasserführung und Verlandungszuständen in den Stauseen diskutiert.