Mäusebussard
Buteo buteo




Status
regelmäßiger Brutvogel
Bestandstrend
Unbekannt
Rote Liste (AT)
Nicht gefährdet
Bestandszahl
13.000 – 20.000 Brutpaare
Ampelliste
Grün
Rote Liste (weltweit)
Least concern (LC)
Wie erkenne ich einen Mäusebussard?
Mit einer Flügelspannweite von 110 bis 130 cm ist der Mäusebussard von mittlerer Größe. Der vom Körper wenig abgesetzte Kopf und der nur mittellange Stoß verleihen dem Greifvogel eine kompakte Statur. Die Färbung des Gefieders ist stark variabel und reicht von fast weißen Morphen bis hin zu sehr dunklen Farbtypen. Männchen und Weibchen sind im Freiland im Normalfall nicht unterscheidbar.
Wird häufig verwechselt mit
Im Winter ist vor allem im Osten Österreich der Raufußbussard ein regelmäßiger Gast. Seine Gefiederfärbung ist kaltgrau mit ausgeprägten dunklen Bauchflecken. Der Schwanz des Raufußbussards ist hell und besitzt am Ende eine markante dunkle Schwanzbinde. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist sein "rüttelnder" Flug, der bei Mäusebussard nur selten vorkommt. Auch mit dem Wespenbussard kann eine Verwechslung nicht ausgeschlossen werden, dieser hat jedoch einen deutlich längeren Hals und Schwanz.
Stimme
Der Mäusebussard ist sehr stimmfreudig und oft zu hören. Der charakteristische „hiää“-Ruf wird von beiden Geschlechtern zur Balz und Reviermarkierung ausgerufen. Da die Lautäußerungen ähnlich dem Miauen einer Katze klingen, wird der Mäusebussard auch als Katzenadler bezeichnet.
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Lebensraum
Durch seine geringen Anforderungen an den Lebensraum kommt er fast flächendeckend in Österreich vor und fehlt nur ober der Waldgrenze und im dichten Siedlungsgebiet.
Nahrung
Bezüglich Nahrung ist der Mäusebussard nicht wählerisch, hauptsächlich werden Kleinsäuger erbeutet, daneben auch Amphibien, Großinsekten und Regenwürmer. Auch Aas (z.B. Verkehrsopfer) wird angenommen.
Verhalten
Oft sieht man den Greifvogel am Himmel kreisend. Er sitzt auch gerne auf Ansitzwarten wie beispielsweise Hochständen oder Parierstöcken an der Straße. Schon früh im Jahr, etwa ab Februar, beginnen die Mäusebussard-Pärchen mit der Balz und Revierflügen. Innerhalb ihres Reviers haben sie meist mehrere Horste, die sie abwechselnd für die Brut nutzen.
Haben Sie das gewusst?
"An regnerischen Tagen kann der Mäusebussard auch auf Feldern entdeckt werden, wie er hüpfend nach Regenwürmern sucht und sogar versucht, Regen zu imitieren, sodass die Regenwürmer ihre Röhren verlassen, um sie anschließend zu fressen".

Evelyn Hofer, MSc
Bildung & Vogelschutz ums Haus
Was kann ich tun?
Melden Sie sich bei uns bei Verdacht auf illegale Nachstellung! Leider ist in Österreich auch der Mäusebussard von illegaler Greifvogelverfolgung betroffen, so werden regelmäßig Bussarde abgeschossen, gefangen oder vergiftet. Sollten Sie also tote oder verletzte Greifvögel unter verdächtigen Umständen finden oder Giftköder vermuten, bitten wir Sie, uns diese umgehend über meldung@wildlifecrime.at, die Hotline +43 660 869 2327 oder unsere anonyme Meldeplattform zu melden!
Verbreitung
Diese Verbreitungskarte stammt aus dem Österreichischen Brutvogelatlas 2013-2018 der 2024 im Verlag des Naturhistorischen Museums Wien erschienen ist.

Eigenschaften
- Familie
- Habichtartige (Accipitridae)
- Gattung
- Bussarde (Buteo)
- Zugverhalten
- Standvogel
- Überwinterungsort
- Dauervorkommen
- Länge
- 50-57 cm
- Spannweite
- 113-128 cm
- Gewicht
- 600-1300 g
- Höchstalter EURING
- 30 Jahre
- Brutort
- Bäume
- Jahresbruten
- 1
- Gelegegröße
- 2-3 Eier
- Brutdauer
- 36 Tage
- Nestlingszeit
- 45-50 Tage