Erlenzeisig

Spinus spinus

Status

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regelmäßiger Brutvogel

Bestandstrend

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Unbekannt

Rote Liste (AT)

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Nicht gefährdet

Bestandszahl

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25.000 – 50.000 Brutpaare

Ampelliste

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Grün

Rote Liste (weltweit)

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Least concern (LC)

Wie erkenne ich einen Erlenzeisig?

Der grüngelb gefärbte Erlenzeisig fällt vor allem durch seine deutliche Strichelung sowie das kontrastreiche gelbschwarze Flügelmuster auf. Das Männchen ist an Stirn, Scheitel und Kinn schwarz gefärbt, das Weibchen graugrün. Weibchen sind allgemein blasser mit mehr Grautönen im Gefieder.

Wird häufig verwechselt mit

Der an winterlichen Futterstellen ebenfalls verbreitete Grünling (Grünfink) ist deutlich größer, ungemustert gelblichgrün gefärbt mit grauem Kopf und einer leuchtend gelben Zeichnung im äußeren Flügel (Handflügel), die beim Sitzen wie ein gelber Längsstreifen am Außenrand des Flügels wirkt. Der kleine Girlitz ist als Kurzstreckenzieher im Winter bei uns nur ganz vereinzelt anzutreffen. Er ist wie der Erlenzeisig gelblichgrün gefärbt, hat durch seinen kurzen Schnabel ein stupsnasiges Aussehen, eine gelbe Stirn und stärkere Längsstreifen auf Brust und Bauch.

Stimme

Gesang ist schnell anhaltend schwätzend, oft mit den arttypischen Rufen „zäi“ oder etwas klagend „tüli“, gegen Ende ein nasales „Knätschen“. Imitationen können auch vorkommen.

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Lebensraum

Der Erlenzeisig verbringt die meiste Zeit in Bergwäldern, vor allem während der Brutzeit. In den kälteren Jahreszeiten bewegt sich der Erlenzeisig oft in Tallagen und unter anderem in Siedlungen. Dort kommt der kleine Erlenzeisig jedoch selten schon zu Winterbeginn – meist sucht er Futterstellen erst im Jänner oder Februar auf, wenn die natürliche Nahrung knapp wird. Dann fällt oft gleich ein ganzer Schwarm der kleinen Finkenvögel ein.

Nahrung

Überwiegend pflanzlich, vor allem Sämereien von Bäumen, wie Fichten, Erlen, Birken oder Lärchen, aber auch Samen von krautigen Pflanzen wie z. B. Löwenzahn, verschiedene Ampfer- oder Knötericharten, Mädesüß und Disteln. Im Frühjahr auch Knospen, frische Triebe, Weidenpollen; vor allem an Jungvögel werden auch kleine Insekten verfüttert. An der Futterstelle nimmt er gerne kleinere Samen, Nüsse und Meisenknödel an.

Verhalten

Der Erlenzeisig turnt auf der Suche nach Nahrung geschickt auf Sträuchern und Bäumen herum. Wie viele Finkenvögel ist er sehr gesellig. Er brütet in kleinen Gruppen und geht gerne gemeinsam auf Nahrungssuche.

Haben Sie das gewusst?

"Je nach Bruterfolg und Nahrungsangebot kommen in manchen Jahren invasionsartig große Schwärme von Erlenzeisigen aus dem Norden nach Österreich und besuchen nicht nur die heimischen Wälder, sondern oft auch die Futterstellen in unseren Siedlungen".

Evelyn Hofer, MSc

Bildung & Vogelschutz ums Haus

Was kann ich tun?

Erlenzeisige freuen sich über Birken und Erlen im Siedlungsgebiet, die ihnen wichtige Winternahrung liefern. An der Futterstelle nehmen sie gerne Samen und Nüsse an, auch aus aufgehängten Fichten- und Kiefernzapfen holen sie geschickt die Samen heraus.

Verbreitung

Diese Verbreitungskarte stammt aus dem Österreichischen Brutvogelatlas 2013-2018 der 2024 im Verlag des Naturhistorischen Museums Wien erschienen ist.

Eigenschaften

Familie
Finken (Fringillidae)
Gattung
Zeisige (Spinus)
Zugverhalten
Teilzieher (Zugverhalten, -strecke und -richtung kann Jahr für Jahr je nach Nahrungsangebot stark wechseln)
Überwinterungsort
Dauervorkommen; Mittel-, und Südeuropa
Länge
11-12 cm
Spannweite
20-23 cm
Gewicht
10-14 g
Höchstalter EURING
17 Jahre
Brutort
Bäume
Jahresbruten
2
Gelegegröße
3-5 Eier
Brutdauer
13 Tage
Nestlingszeit
15 Tage

Podcast

Publikationen

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