Bachstelze (Motacilla alba)
Die häufigste Stelze Österreichs
Die Bachstelze ist ein häufiger und weitverbreiteter Brutvogel Österreichs. Durch ihre grauweiße Färbung und ihrem unentwegten Schwanzwippen, während sie trippelnd Nahrung vom Boden aufpickt, ist sie unverkennbar.
Lebensraum: Die Bachstelze besiedelt ein breites Spektrum an Lebensräumen. Man findet sie vor allem in der offenen Kulturlandschaft, aber auch innerhalb von Siedlungsgebieten. Allgemein kann man sie recht häufig an Gewässern beobachten.
Nicht gefährdet; Ampelliste: Grün
Zugverhalten: Teilzieher, sie überwintert überwiegend in Südeuropa und Nordafrika
Kennzeichen
Die Bachstelze hat, wie alle Stelzen, eine stelzentypische Gestalt mit langen Beinen und langem Schwanz. Sie erscheint überwiegend grau mit einem hervorstechenden schwarzen Brustlatz. Unterseits ist sie, im Gegensatz zu anderen Stelzen, weiß mit grauen Flanken.
Verwechslungsgefahr
Stimme
Der Ruf der Bachstelze ist zwei- oder dreisilbig und klingt wie ein heiteres „tsli-witt“. Ihr Gesang ist wenig melodisch und besteht oft nur aus aneinander gereihten Einzelrufen.
Nahrung
Wissenswertes
Auf den britischen Inseln brütet die „Trauerbachstelze“, eine Unterart unserer heimischen Bachstelze. In Österreich ist sie nur ein sehr seltener Gast. Im Prachtkleid ist sie an ihrer ganz schwarzen Oberseite mit den dazu stark kontrastierenden weißen Flügelbinden gut zu erkennen.
Verhalten
Wie alle anderen Stelzen auch, wippt die Bachstelze unentwegt mit ihrem langen Schwanz. Sie ist häufig in Gewässernähe zu beobachten, wo sie mit trippelnden Bewegungen Insekten jagt. Innerhalb von Siedlungsgebieten kann man sie auch häufig an Wegrändern oder auf Hausdächer entdecken.
Helfen
Prinzipiell ist die Bachstelze ein nicht gefährdeter und weit verbreiteter Brutvogel Österreichs. Da die Bachstelze aber gerne an menschlicher Infrastruktur wie z.B. Nischen in Gebäuden brütet, besteht die Gefahr von absichtlichem oder unabsichtlichem Entfernen der Nester. Daher Achtung! Das Beschädigen und Entfernen von Vogelnestern ist in Österreich zur Brutzeit und in manchen Fällen auch darüber hinaus per Gesetz verboten!
Mit dem Erhalt von Nischen an Gebäuden und durch spezielle Nischenbrüter-Nistkästen kann man sie gut unterstützen.
Fotos u. a. © F. Bittermann / Quellen für alle Vogelporträts