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Kuckuck, Kuckuck! Schon gehört?

Dr. Susanne Schreiner14.04.2025
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PRESSEAUSSENDUNG

Wien, 14.04.2025 – Rechtzeitig zum Kuckuckstag am 15. April ist der Kuckuck (Cuculus canorus) in Österreich angekommen. Rund 250 Meldungen sind bisher bei BirdLife Österreich im Rahmen eines Citizen Science-Projektes eingelangt. Diese ersten Kuckucke sind in den heimischen Tieflagen aller Bundesländern zu hören. Die meisten Beobachtungen stammen aus Oberösterreich und Niederösterreich, gefolgt von Kärnten, Steiermark und Burgenland. Auch weiterhin ersucht die Vogelschutzorganisation, den ersten gehörten Kuckuck auf der BirdLife-Website unter https://www.birdlife.at/vogelschutz/citizen-science/kuckuck-meldeaktion/ einzutragen.

Die ersten Kuckucke sind in den Tieflagen aller Bundesländer angekommen. „Doch noch ist der Frühlingsbote nicht in jeder Region gelandet“, informiert Evelyn Hofer von BirdLife Österreich. Der Großteil der Kuckucke kommt in der zweiten Aprilhälfte aus den zentralafrikanischen Winterquartieren in Mitteleuropa an, um sein Brutgeschäft durchzuführen und nur etwa zwei bis zweieinhalb Monate später wieder abzuziehen.

Mit dem auffälligen Kuckucksruf markiert das Männchen sein Revier. Ab Anfang April ist ein „gu-kuh“ zu hören in unterschiedlicher Tonhöhe, der erste Ton immer höher als der zweite. Einzigartig macht den Kuckuck auch seine besondere Brutbiologie. In Österreich ist er der einzige Vogel, der seine Eier nicht selbst ausbrütet.

Meldetool zum Schutz des Kuckucks

„Wir möchten mehr über die Ankunft des Kuckucks und seine Anwesenheit im heimischen Brutgebiet erfahren und rufen zum inzwischen zum fünften Mal in Folge auf, uns Ihren ersten rufenden Kuckuck zu melden, sei es in der Nähe Ihres Gartens, beim Spaziergang am Stadtrand oder bei einer Wanderung!“, so Evelyn Hofer: „Machen Sie mit! Sie leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Erforschung des Kuckucks und haben gleichzeitig die Chance, tolle Preise zu gewinnen. Verlost wird ein Fachbuch über die erstaunliche Welt des Kuckucks und einen handgemachten Filz-Kuckuck. Mitmachen lohnt sich!“

Hintergrund

Mit langjährigen Datenreihen wird es möglich, mehr über den Jahresverlauf im Leben des Kuckucks zu erfahren und eventuelle zeitliche Veränderungen festzustellen. Durch Lebensraumverlust und Verschlechterung des Nahrungsangebots hat es der Kuckuck in Österreich zunehmend schwer. Der Verlust von Rastplätzen sowie die illegale Verfolgung entlang seiner Zugroute machen diesem faszinierenden Vogelzusätzlich zu schaffen und sorgen europaweit für einen negativen Bestandstrend.

Rückfragehinweis

Dr. Susanne Schreiner, Pressesprecherin BirdLife Österreich 1150 Wien, Diefenbachgasse 35/1/6 Mobil: +43 (0) 699 181 555 65 susanne.schreiner@birdlife.at

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